Kennt Ihr noch Banjo-Kazooie? Den 3D Jump and Run Veteranen für das Nintendo 64? Vor geraumer Zeit gruppierten sich ehemalige Rare-Menschen zusammen, um einen indirekten Nachfolger zu programmieren. Als dann per Kickstarter genügend Geld ins Schweinchen geschleudert wurde, tauchte dann auch Team 17 als Publisher auf und nun… tadaa, sind sie da. Yooka und Laylee, oder einfach Yooka-Laylee. Ein Chamäleon und eine Fledermaus, bereit zum Einsatz auf Playstation, XBox und PC.
Wenn man den besagten Vorgänger auf der N64 kennt, so wird man auch bei Yooka-Laylee einige Aha-Momente haben. Angefangen über die doch sehr nervige “Sprach-Ausgabe” bis hin zur lustigen zweier-Action. Wobei ich das Gefühl habe, das hier diese aah-aah-Talki inflationär in das Game reingeprügelt wurde.
Das Game als solches ist keine Plattformer-Offenbarung, aber es war wirklich ein schönes Gefühl, den Joypad in die Hand zu nehmen, das Game zu starten und dann das Team 17 Logo zu sehen. Für einen Bruchteil von Sekunden hoffte ich auf Superfrog.
Stattdessen wurde ich mit einem Intro überrascht, welches mir die einfache Story erklärt.
Bösewicht und Helferlein (erinnert ein wenig an Ich – einfach unverbesserlich) bauen Mega-Staubsauger, um alle Bücher der Welt einzusaugen. Natürlich auf der Suche nach einem ganz bestimmten Wälzer.
Dieser Wälzer befindet sich – klar – in den Händen von Yooka und Leylee, die das Teil eigentlich verschachern wollten. Buch wird eingesaugt, Abenteuer geht los.
Was ich mag, ist diese Selbstironie. “Wir mussten ein Tutorial durchspielen” oder “Wäre das Game auf einer Cartridge, wären die Ladezeiten schneller”.
Ich habe das Game natürlich nicht durchgespielt, aber immerhin Level 3 gesehen. Wenn man bei den Maps von Leveln sprechen kann. Die Welten sind ziemlich groß und auch clever gestaltet. Es finden sich Geheimräume und Winkel mit Items.
Ich las von einer lahmen Steuerung, die ich so nicht bestätigen kann – oder ich bin mittlerweile selber komplett träge geworden und bemerke es nicht.
Neben der eigentlich Hauptquest (SUCH-DAS-BUCH) gibt es, wie bei GTA 5 etliche Miniquest mit “Besiege den”, “Töte dies”, “Gewinne das”. Damit erspielt man sich “Pagies”, die superduper Buchseiten. Hat man genug davon, tauscht man diese sozusagen gegen die Öffnung eines neuen Levels ein.
Sammelt man genug von den Federn, kann man diese eintauschen gegen Spezialfähigkeiten, die man in manchen Leveln braucht. So oder so – man sammelt eigentlich die ganze Zeit. Überall liegt was rum oder lässt sich per Zunge einammeln (Schmackofatz-Schmetterlinge)
Hat man keine Lust auf das eigentliche Game, gibt es auch die Möglichkeit, Minispiele zu zocken. Nix spektakuläres, aber sicher mal nett, um ein paar freie Minuten zu überbrücken… während die Pizza im Backofen vor sich hin backt.
Kurzes Fazit meinerseits nach ca. 2 Stunden spielen:
Nett, aber nicht der Bruder von Scheiße.
Im Gegenteil, ich mag das Game wirklich.
Die Levels sind OK, einige Stellen waren etwas knifflig. Manchmal fühlte ich mich allerdings absolut unterfordert. Habe nochmal den Trailer gesehen – Ich denke, es wird später doch ein wenig anspruchsvoller 😉
Und weil ich eigentlich relativ positiv von dem Game angetan bin, werde ich versuchen, das Buch zu finden – Yeah, die beiden brauchen mich!
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass dieses Kack AAHH UUHH AAAHA AAHAAHA Fantasysprachen-Getröte absolut nervig ist. Ich wünsche mir einen “No-Talk”-Button im Optionsmenü 🙂
Erst nach dem Klick auf dem Playbutton wird eine Verbindung zu YouTube hergestellt.
Link: Yooka-Laylee findet sich very soon für 39,99 EUR auf Steam.